Der deutsche Film „Pfau – Bin ich echt?“ aus dem Jahr 2025 ist eine bemerkenswerte Tragikomödie, die sich mit Fragen der Identität und Selbstfindung auseinandersetzt. Unter der Regie von Bernhard Wenger wird die Geschichte eines Mannes erzählt, der beruflich in ständig wechselnde Rollen schlüpft und dabei den Bezug zu seinem eigenen Ich verliert.
Handlung
Matthias, dargestellt von Albrecht Schuch, ist der Inhaber der Agentur „My Companion“. Sein Beruf besteht darin, sich gegen Bezahlung in verschiedene Rollen zu versetzen: mal als kultivierter Begleiter für gesellschaftliche Anlässe, mal als perfekter Sohn für Familienfeiern oder sogar als Sparringspartner für Eheprobleme. Diese ständigen Identitätswechsel führen jedoch dazu, dass Matthias zunehmend Schwierigkeiten hat, seine eigene Persönlichkeit zu definieren. Seine Freundin Sophia, gespielt von Julia Franz Richter, bemängelt seine Teilnahmslosigkeit und das Fehlen echter Emotionen in ihrer Beziehung. Als Matthias beginnt, die Kontrolle über seine verschiedenen Rollen zu verlieren, wird er mit der dringenden Frage konfrontiert: Wer bin ich wirklich?
Produktion
„Pfau – Bin ich echt?“ ist das Langfilmdebüt des österreichischen Regisseurs und Drehbuchautors Bernhard Wenger. Nach einer Reihe erfolgreicher Kurzfilme, darunter „Entschuldigung, ich suche den Tischtennisraum und meine Freundin“, wagt Wenger mit diesem Film den Schritt in die Welt der Spielfilme. Die Dreharbeiten fanden in Österreich und Deutschland statt, wobei besonderes Augenmerk auf authentische Schauplätze gelegt wurde, um die innere Zerrissenheit des Protagonisten visuell zu unterstreichen. Die Produktion wurde von NGF CALA in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern realisiert.
Besetzung
- Albrecht Schuch als Matthias: Ein Mann, der beruflich in verschiedene Rollen schlüpft und dabei seine eigene Identität verliert.
- Julia Franz Richter als Sophia: Matthias‘ Freundin, die unter seiner Teilnahmslosigkeit leidet und nach echter Verbindung sucht.
- Anton Noori in einer unterstützenden Rolle: Details zu seinem Charakter wurden nicht näher spezifiziert.
- Theresa Frostad Eggesbø in einer unterstützenden Rolle: Bekannt aus der Netflix-Serie „Ragnarök“, bringt sie zusätzliche Tiefe in den Film.
- Maria Hofstätter als eigenwillige Kundin: Sie hinterlässt einen bleibenden Eindruck mit ihrer Darstellung.
- Branko Samarovski als streitsüchtiger älterer Mann: Seine Rolle trägt maßgeblich zur Entwicklung von Matthias bei.
Diese sorgfältig ausgewählte Besetzung verleiht dem Film Authentizität und emotionale Tiefe.
Kritiken und Rezeption
Der Film wurde von Kritikern positiv aufgenommen. Die NDR Kultur bezeichnete „Pfau – Bin ich echt?“ als eine „verschrobene und abgründige Tragikomödie“ und lobte insbesondere die Leistung von Albrecht Schuch, der die innere Zerrissenheit seiner Figur eindrucksvoll darstellt. Filmrezensionen.de hob hervor, dass der Film auf humorvolle Weise die Frage nach der eigenen Identität thematisiert und dabei sowohl unterhaltsam als auch tiefgründig ist. Besonders das groteske Finale wurde als gelungen hervorgehoben.
Fazit
„Pfau – Bin ich echt?“ ist eine intelligente und zugleich unterhaltsame Auseinandersetzung mit der Suche nach dem eigenen Selbst in einer Welt voller Erwartungen und Rollenbilder. Mit einer starken Besetzung und einer gelungenen Mischung aus Humor und Tiefgang bietet der Film ein sehenswertes Kinoerlebnis, das zum Nachdenken anregt.
1 Gedanke zu „Die Besten DEUTSCHEN FILME 2025: Pfau: Bin ich echt?“