Das Licht

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Die Besten DEUTSCHEN FILME 2025: Das Licht

Film

​Der deutsche Spielfilm „Das Licht“ aus dem Jahr 2025 unter der Regie von Tom Tykwer hat seit seiner Premiere auf der Berlinale für Aufsehen gesorgt. Mit einer Mischung aus Familiendrama und gesellschaftlicher Reflexion bietet der Film einen tiefgehenden Einblick in die Dynamik einer modernen Familie und die Herausforderungen der heutigen Zeit.​

Handlung

„Das Licht“ erzählt die Geschichte der Familie Engels, bestehend aus Vater Tim (Lars Eidinger), Mutter Milena (Nicolette Krebitz), den Zwillingen Frieda (Elke Biesendorfer) und Jon (Julius Gause) sowie Milenas Sohn Dio (Elyas Eldridge). Die Familie lebt in Berlin unter einem Dach, führt jedoch weitgehend getrennte Leben. Die Ankunft der syrischen Immigrantin Farrah (Tala Al-Deen) als neue Haushälterin bringt unerwartete Veränderungen mit sich. Farrah konfrontiert die Familienmitglieder mit ihren eigenen Geheimnissen und Traumata, wodurch verborgene Gefühle und Konflikte ans Licht kommen. Ihre Präsenz zwingt die Engels, sich mit ihrer eigenen Identität und den zwischenmenschlichen Beziehungen auseinanderzusetzen, was zu tiefgreifenden Veränderungen innerhalb der Familie führt.

Produktion

Die Dreharbeiten zu „Das Licht“ fanden von Ende September bis Mitte Dezember 2023 in Berlin, Köln und Nairobi statt. Regisseur und Drehbuchautor Tom Tykwer arbeitete erneut mit Produzent Uwe Schott zusammen, mit dem er bereits in der Vergangenheit erfolgreiche Projekte realisierte. Die Filmmusik komponierten Johnny Klimek und Tom Tykwer gemeinsam, während Christian Almesberger für die Kameraarbeit verantwortlich war. Die Produktion wurde von X Filme Creative Pool in Kooperation mit dem ZDF, ARP Séléction, Gold Rush Pictures, Gretchenfilm und B.A. Filmproduktion durchgeführt. Das Gesamtbudget des Films belief sich auf etwa 12 Millionen Euro.

Besetzung

Die Hauptrollen in „Das Licht“ sind mit namhaften Schauspielern besetzt:​

  • Lars Eidinger als Tim Engels: Ein Werbetexter, der sich mit den Herausforderungen des modernen Lebens auseinandersetzt.​
  • Nicolette Krebitz als Milena Engels: Eine engagierte Frau, die in Afrika ein Theaterprojekt leitet und dabei zwischen Familie und Beruf jongliert.​
  • Tala Al-Deen als Farrah: Die mysteriöse syrische Haushälterin, die das Leben der Familie nachhaltig beeinflusst.​
  • Elke Biesendorfer als Frieda Engels: Die rebellische Tochter, die ihren Platz in der Welt sucht.​
  • Julius Gause als Jon Engels: Der introvertierte Sohn, der sich in virtuelle Welten flüchtet.​
  • Elyas Eldridge als Dio: Milenas unehelicher Sohn, der zwischen zwei Familienwelten pendelt.​

Diese vielfältige Besetzung trägt dazu bei, die komplexen Beziehungen und individuellen Herausforderungen der Charaktere authentisch darzustellen.

Premiere und Veröffentlichung

„Das Licht“ feierte seine Weltpremiere am 13. Februar 2025 als Eröffnungsfilm der 75. Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale) im Rahmen der Sektion Berlinale Special Gala. Die Festivalleiterin Tricia Tuttle lobte den Film für seine Fähigkeit, die Schönheit und Freude in einer oft brüchigen und herausfordernden Welt einzufangen. Der reguläre Kinostart in Deutschland erfolgte am 20. März 2025 durch X Verleih in Zusammenarbeit mit Warner Bros. Der Weltvertrieb wird von Beta Film übernommen.

Rezeption

Die Kritiken zu „Das Licht“ fielen gemischt aus. Einige lobten die ambitionierte Erzählweise und die schauspielerischen Leistungen, während andere den Film als überladen und thematisch überfrachtet empfanden. Christoph Petersen von Filmstarts bezeichnete den Film als kühn und aufregend, betonte jedoch, dass nicht jeder Einfall zu 100 Prozent aufgehe. Barbara Schweizerhof von epd Film hob die großartigen Schauspieler hervor und beschrieb den Film als stimmungsvolles Stück Kino, das seine Zuschauer fordert. Andreas Köhnemann von kino-zeit.de lobte die Darstellung der Gleichzeitigkeit von Ereignissen und die thematische Vielfalt des Films. Dunja Bialas von artechock bemerkte den überbordenden Stilmix und bezeichnete den Film als kreativen Befreiungsschlag. Dieter Oßwald von Programmkino.de wies auf die fantasievolle Inszenierung hin, während Gunnar Decker von nd.DerTag den Film als filmisches Patchwork kritisierte. Kerstin Decker von der Freien Presse empfand den Film als düster und emotional belastend.

Fazit

„Das Licht“ ist ein ambitioniertes Werk von Tom Tykwer, das die Komplexität moderner Familienstrukturen und gesellschaftlicher Herausforderungen beleuchtet. Mit einer starken Besetzung und einer tiefgehenden Handlung regt der Film zum Nachdenken an und bietet gleichzeitig ein intensives Kinoerlebnis. Obwohl die Meinungen der Kritiker auseinandergehen, bleibt „Das Licht“ ein bemerkenswertes Beispiel für das deutsche Kino im Jahr 2025.​

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